Lalo begegnete Pablo de Sarasate im Jahr 1873 und hat dem spanischen Geiger sein berühmtestes Werk, die Symphonie espagnole, auch gewidmet. Lalo selbst hatte spanische Vorfahren und empfand vermutlich deshalb eine starke Affinität zum spanischen Idiom, das übrigens in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bei den Pariser Komponisten, wie beispielsweise Maurice Ravel und Claude Debussy, so sehr in Mode gekommen war.
Das Stück weist zwar an sich keine konkret spanischen Elemente auf, hat jedoch rhythmische, tänzerische und virtuose Charakteristiken, die das Werk für den Hörer typisch spanisch klingen lassen

Dadurch, dass ich dieses Violinkonzert länger nicht aufgeführt hatte, konnte ich ihm neu begegnen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der technischen, virtuosen und zugleich transparenten Brillanz, die in diesem Werk verlangt wird -kombiniert mit den verführerischen Melodien und einer einfallsreichebn Orchestrierung und damit Interaktion mit dem Orchester – hat mir bei der Aufführung dieses Violinkonzerts viel Freude bereitet.

Auf meiner Geige bespiele ich seit Jahren die Pirastro Gold Saiten. Für dieses spezifische Konzert habe ich die neue Platin E-Saite und die neue Perpetual A-Saite genommen, um die Brillanz der höheren Saiten in dem Lalo-Konzert noch besser hervorheben zu können.